Bei der Stromversorgung von Schienenfahrzeugen ist in der Regel eine kontinuierliche induktive Versorgung entlang der gesamten Strecke erforderlich. Das Primärgleis von induktiven Energieübertragungslösungen wird parallel zur Schiene oder entlang der Strecke installiert. Der Abnehmer wird direkt am angetriebenen Fahrzeug montiert. In einigen Fällen können Anhänger verwendet werden. Wie bei allen kontinuierlichen induktiven Energieübertragungslösungen erfolgt die Übertragung nach dem Dualleitungs-Modell, d. h. mit einer Abgangs- und einer Rückleitung.

Elektrohängebahn-Systeme mit induktiven Energieübertragungslösungen und Schubplattenlinien verwenden typischerweise eine auf Schiene montierte Leitung und sogenannte E-Pickups, die das Magnetfeld von 3 Seiten jeder Leitung abdecken. Bodensysteme mit induktiven Energieübertragungslösungen bilden einen Primärkreislauf mit Leitungen, die in den Boden oder andere Oberflächen eingebettet sind, und werden mit flachen F-Abnehmern verwendet.

  • Hohe Verfügbarkeit und Sicherheit
  • Große mechanische Quertoleranzen
  • Keine freiliegenden elektrischen Kontakte
  • Hohe Fahrgeschwindigkeiten
  • Unbegrenzte Vorwärts- und Rückwärtsbewegung
  • Unempfindlich gegen Umwelteinflüsse
  • Geringe Wartungs- und Betriebskosten
  • Keine mechanischen Verschleißteile
  • Es entsteht kein Abnehmerstaub
  • Einfach zu installieren
  • Halterungen einklipsbar in die Schiene
  • Primärleitung mit doppelter Leitung

Bei Flurförderzeugen geht es darum, eine ebene Bodenfläche ohne Behinderungen für Personen, Gabelstapler oder andere Geräte in der Werksumgebung zu erreichen, gefährliche Kontaktschienen zu eliminieren und Batterien in den Fahrzeugen entweder überflüssig oder effizienter zu machen. Um dies zu erreichen, wird die Hauptschiene in den Boden oder eine andere Oberfläche entlang des Fahrweges eingebaut. Die induktiven Energieübertragungslösungen können durchgehend entlang der gesamten Strecke oder nur in definierten Bereichen installiert werden. Der Vorteil der kontinuierlichen Energieübertragung ist, dass keine Energiespeicher an den Fahrzeugen benötigt werden. Dies reduziert die Kosten für die Wartung und den Austausch von Batterien, und oft werden weniger Fahrzeuge benötigt, da in der Regel keines zum Aufladen offline ist. Fahrzeuge mit eigener Stromquelle an Bord sind vorzuziehen, wenn es lange, selten befahrene Strecken gibt oder wenn die Strecken sehr komplex oder variabel sind, so dass es nicht praktikabel ist, Kabel im Boden zu verlegen. Der Einsatz von induktiven Ladewegen auf diese Weise hat den vorteilhaften Effekt, dass ein gelegentliches Laden während der Bewegung oder des Stillstands des Fahrzeugs möglich ist.

  • Reduzierte Wartungs- und Betriebskosten
  • Keine mechanischen Verschleißteile
  • Keine Stromspeicherung wie Batterien oder Kleinbatterien in Hybrid-Setups
  • Keine wiederkehrenden Kosten
  • Keine Entsorgungskosten für Stromquellen
  • Hohe Verfügbarkeit und Sicherheit
  • Keine freiliegenden Kontakte
  • Unempfindlich gegen Umwelteinflüsse
  • Keine mechanischen Führungen erforderlich
  • Unauffällige Installation
  • Geeignet für Gabelstapler und Personenverkehr

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FAQs

Frequently asked questions

Können induktive Energieübertragungslösungen auch in anderen als den beschriebenen Anwendungen eingesetzt werden?

Ja, das Anwendungsspektrum für induktive Energieübertragungslösungen ist nahezu unbegrenzt. Die einzigen Einschränkungen sind die Nennleistung der Komponenten, die Kompatibilität der verwendeten Materialien und eventuelle Konstruktionsdetails oder Abmessungen.

Welche Auswirkungen haben die Felder, die durch induktive Energieübertragungslösungen erzeugt werden, auf den menschlichen Körper?

Im Allgemeinen sind die Felder, die von induktiven Energieübertragungslösungen erzeugt werden, sehr lokalisiert, im Gegensatz zu den elektromagnetischen Feldern von Mobilfunksystemen, die so ausgelegt sind, dass sie über einen großen Bereich abstrahlen. Die Anwendungsbereiche werden durch die Konfiguration mit zwei Leitungen bei induktiven Energieübertragungslösungen weiter eingeschränkt. Durch die entgegengesetzten Stromrichtungen zwischen Abgangs- und Rückleitung entstehen zwei gegenläufige Felder. Diese verbinden sich kumulativ nur im Raum zwischen den Kabeln und differenziell an anderer Stelle. Somit nimmt die magnetische Feldstärke mit dem Quadrat des Abstands ab.
Bei einer Installation mit nur einer Leitung wäre die Abnahme nur proportional zur Entfernung.
Die gesetzlichen Grenzwerte variieren von Land zu Land. Für die Mehrheit sind jedoch die ICNIRP-Empfehlungen die zentrale Leitlinie. 

Warum sollte man auf eisenfreie Bereiche achten?

Jeder stromführende Leiter erzeugt ein Magnetfeld. Dies ist eine notwendige Voraussetzung für die induktive Energieübertragung. Leider erzeugt jedes ferromagnetische Material innerhalb dieses Feldes Wirbelströme. Diese erzeugen Wärme und unerwünschte Verluste durch den inneren elektrischen Widerstand des Materials. Diese Effekte sollten durch das Einhalten eines ausreichenden Abstands und durch Bündelung der Schienenleitungen minimiert werden. Unter Bündelung versteht man die Praxis, Litzenleiter in allen Einspeisungen und Streckenabschnitten, in denen keine Energieübertragung erforderlich ist, so nah wie möglich beieinander zu platzieren. Weitere Informationen zu Abständen und Installationsanforderungen finden Sie in unseren anwendungsspezifischen Installationsanleitungen.

Broschüren – Lösungen für Inductive Power Transfer